Projekt | Verdichtung Kreishausareal |
Ort | Gummersbach |
Architekt | HASCHER JEHLE Architektur, Berlin |
Bauherr | Oberbergischer Kreis, Der Landrat |
Realisierung | 2024-2030 |
WB | 1. Preis, 2020 |
BGF | 29.765 m² |
Während der Bestand des Kreishauses hoch aufragt, breitet sich der Neubau fächerartig um das Hochhaus auf und bewältigt dabei fast spielerisch terrassiert die extreme Topografie und die große Raumprogrammanforderung.
Der Neubau signalisiert dabei einen eigenen, identitätsstiftenden Charakter, Offenheit sowie Transparenz für die Kreisverwaltung des Oberbergischen Kreises. Durch seine eigenständige geschwungene Formensprache und die Höhenstaffelung sowie Gliederung der Baumasse entlang der Topografie vermittelt der Entwurf zwischen den unterschiedlichen Richtungen und Strukturen der Nachbarbebauung und bildet dabei ein selbstbewusstes Pendant. Während die äußere Erscheinung des Ensembles durch das Hochhaus bestimmt bleibt und der Neubau ruhig und mit seiner moderaten Bauhöhe an der Molktestraße in Erscheinung tritt, entstehen im Zentrum des Neubaus, vom Straßenlärm abgeschirmt, begrünte, großzügige Freiräume als Hof- und Terrassenflächen mit eigenem Charme. Sie werten einerseits die Büroräume durch den freien Blick ins Grüne auf und sind andererseits willkommene Pausenflächen, die hohe Aufenthaltsqualitäten bieten.
Gleichzeitig wird mit der geschickten Gliederung der Baumasse, einem hocheffizienten Erschließungssystem und einer optimalen Ausnutzung der gut belichtbaren Gebäudeflächen die hohe geforderte Anzahl an Büroflächen erreicht und angenehm proportioniert in das Ensemble integriert.