Lageplan
Ebene 1
Ebene 3
Projekt Stadtteilzentrum Storkower Bogen
Ort Berlin-Lichtenberg
Architekt HASCHER JEHLE Architektur, Berlin
in Partnerschaft mit Markus Häffner, Steffen Keck, Dorothee Küttner, Nikolaus Tennigkeit
Bauherr Mediconsult AG, Düsseldorf
Realisierung 1993-1997
WB 1. Preis und Auftrag, 1992
BGF 52.000 m²
Auszeichnungen Deutscher Städtebaupreis 1998 | Anerkennung

Das Stadtteilzentrum „Storkower Bogen“ befindet sich im Osten Berlins, in einem von Plattenbauten geprägten Wohngebiet mit circa 50.000 Einwohnern. Diesem Ort fehlte ein stadträumliches Gefüge, das die Funktion eines urbanen Treffpunktes übernimmt und der Unwirtlichkeit und kahlen Weite des Umfeldes durch eine hochwertige Nachverdichtung entgegenwirkt. Das Grundstück liegt direkt am Anfang von Berlins längster Fußgängerbrücke, die als Erschließungsachse durch den aus acht Gebäuden bestehenden Komplex weitergeführt wird. Ein 13-geschossiges „Torhaus“ bildet den Auftakt des Zentrums und ist zugleich westliche Begrenzung des zentralen Platzes, der an der Süd- und Ostseite durch zwei bogenförmige Baukörper von der viel befahrenen Storkower Straße abgeschirmt wird.
Auf dem zentralen Platz wurden hohe Aufenthaltsqualitäten durch neu angelegte Grünzonen, Wasserflächen und Sitzstufen sowie Bereiche für Veranstaltungen und Märkte geschaffen. Er ist sowohl vom umgebenden Straßenraum als auch von einer höher gelegenen Plattform zugänglich, die das Bindeglied zwischen der Fußgängerbrücke und der sich daraus entwickelnden Erschließungsachse bildet.
Die hier angeordneten Läden, Cafes und Restaurants erzeugen eine lebendige Atmosphäre und führen in Verbindung mit den Arbeits- und Wohnbereichen in den oberen Geschossen zu einer aktiven Durchmischung unterschiedlicher Lebensbereiche, die sich an diesem Ort zu einem funktionierenden neuen Zentrum für das gesamte umgebende Wohngebiet verbunden haben.

Schnitt