Projekt | LLZ Lehr- und Lernzentrum der Universität und des Klinikums der Universität Tübingen |
Ort | Tübingen |
Architekt | HASCHER JEHLE Architektur, Berlin |
Bauherr | Land Baden-Württemberg vertreten durch Vermögen und Bau Baden-Württemberg – Amt Tübingen |
Realisierung | 2021-2026 |
WB | 1. Preis und Auftrag, 2020 |
BGF | 31.325 m² |
Das Plangebiet ist aufgrund seiner Lage am südlichen Rand und an der Landschaftskante des Klinikareals von besonderer städtebaulicher und gestalterischer Prägnanz. Die hohe Nachverdichtung des Areals wird in den nächsten Jahrzehnten zu einem enormen Anstieg der Baumasse führen, die sich insbesondere an den Rändern zeigen wird. Um die Baumasse nicht massiv und trutzig erscheinen zu lassen reagiert der Entwurf für den Neubau des Lehr- und Lernzentrums der Universität Tübingen und des Klinikums der Universität Tübingen darauf durch eine U-förmige Ausbildung des Baukörpers, der sich nach Süden zum Tal nur mit schlanken ‚Köpfen’ präsentiert. Durch die moderaten Höhen und die Höhenstaffelungen vermeidet der Entwurf jegliche blockhafte Wirkung für die Außenansicht und verzahnt sich mit der Landschaft. Gleichzeitig eröffnen sich aus allen Bereichen des Neubaus großzügige Blicke auf die Landschaft. Es entsteht ein vielfältiger Dialog zwischen den Lernwelten und dem landschaftlichen Außenraum nach Süden. Im Zentrum der Entwurfsidee steht ein fließendes, dynamisches Raumkontinuum, das sich als offene, ‚grüne’ Lehr- und Lernlandschaft terrassenförmig abtreppt und nach Süden öffnet. Zum Campusinneren, nach Norden, Osten und Westen zeigt sich das Ensemble dagegen mit klaren Raumkanten und fügt sich so auf selbstverständliche Art in das Grid des Masterplans ein.