Projekt | Kulturschule an der Europastraße |
Ort | Gelsenkirchen |
Architekt | HASCHER JEHLE Architektur, Berlin |
Bauherr | Stadt Gelsenkirchen |
Realisierung | 2021-2028 |
WB | 1. Preis und Auftrag, 2019 |
BGF | 22.500 m² |
Der Entwurf für die Kulturschule Gelsenkirchen spiegelt den Ansatz eines „Haus des Lernens“ mit viel Raum für selbstorganisiertes Lernen, die Förderung individueller Interessen und Fähigkeiten sowie gemeinschaftliche Aktivitäten wider. Das gesamte Raumprogramm der Schule und der Sporthalle ist in dem langgestreckten Baukörper südlich des bestehenden Bastions- und des Festplatzes angeordnet. Das Gebäude bildet die neue Platzkante, wodurch die prägnante Adressbildung und die klare und einfache Orientierung für die Schüler gegeben ist. Gleichzeitig schirmt der Neubau durch seine lineare, kompakte Anordnung das Areal vollständig gegen die vorhandenen Immissionen seitens der südlichen Bahntrasse ab. Der Haupteingang liegt am Bastionsplatz und führt direkt in das Forum, das sich durch Oberlicht und Innenhof licht und offen präsentiert und durch seine freien Durchblicke bereits beim Betreten des Gebäudes die Wahrnehmung des Ganzen und die schnelle Orientierung ermöglicht. Das Forum geht über in den „Kulturboulevard“, der zentralen Erschließungs- und Kommunikationsachse, die alle Funktionen zusammenbindet und zusammen mit der Aula und der Mensa zum Herz der Schule wird. Dieser wandelbare Raum gehört der Schulgemeinschaft und fördert mit seinen Gestaltungsmöglichkeiten die Aneignung des Raumes und die Bespielbarkeit als Ausstellungs- und Veranstaltungsort.