Projekt | Kombibad Herzogenried |
Ort | Mannheim |
Architekt | HASCHER JEHLE Architektur, Berlin |
in Arge mit | 4a Architekten GmbH, Stuttgart und Weidinger Landschaftsarchitekten GmbH, Berlin |
Realisierung | 2020-2025 |
Bauherr | Stadt Mannheim |
WB | 1. Preis und Auftrag, 2019 |
BGF | 12.133 m² |
Vorrangiges städtebauliches Ziel ist es, die Achse Max-Joseph-Straße und den Standort Herzogenried als Endpunkt der zentralen Stadtachse zu stärken und signethaft zu besetzen. Der Neubau des Kombibades wird daher als ruhige und klare Großform entwickelt, die mit einem eigenen identitätsstiftenden und kraftvollen Charakter klar lesbar wird. Die zwei langgestreckten Gebäuderiegel entlang der Max-Joseph-Straße sind leicht gegeneinander versetzt und bilden den markanten Auftakt für das neue erweiterte Kombi- und Freizeitbad Herzogenried. Diese baukörperliche Gliederung spiegelt im Innenraum die Zonierung in Sport- und Familienbereich wider. Visuell, akustisch und auch klimatisch entstehen zwei Zonen, die den jeweiligen Nutzungen Rechnung tragen. Die Erlebnis- und Freizeitangebote sind zusammenhängend mit flankierenden, großzügigen Ruhebereichen in der östlichen, dem Freibad zugewandten Halle angeordnet. Die Badehosengastronomie und der Sitzbereich liegen in Blickweite und mit direkter Außenraumbeziehung. Die Sportbecken sind im westlichen Hallenteil angelegt und ermöglichen Sportlern und Schulklassen die ungestörte, konzentrierte Nutzung des Schwimm- und des Kursbeckens.
Die lichtdurchflutete Atmosphäre sowie die überall präsenten Ausblicke und Bezüge in den grünen Freiraum sichern die hohe Aufenthaltsqualität im gesamten Bad. Holz wird in diesem Zusammenhang als wesentlicher Baustein des Materialkonzeptes vorgeschlagen und für die Fassaden und das Tragwerk eingesetzt.