Projekt | Hauptverwaltung LVA Schwaben |
Ort | Augsburg |
Architekt | HASCHER JEHLE Architektur, Berlin |
Bauherr | Deutsche Rentenversicherung Schwaben, Augsburg (bis 2005 Landesversicherungsanstalt Schwaben) |
Realisierung | 1998-2002 |
WB | 1. Preis und Auftrag, 1997 |
BGF | 57.350 m² |
Die Landesversicherungsanstalt (LVA) Augsburg ist für rund 1,3 Millionen Versicherte eine wichtige Anlauf- und Auskunftsstelle. Mit einem besucherfreundlichen Haus stellt sie sich als transparenten Dienstleister dar. Die zentrale Eingangs- und Verteilerhalle dient als Dreh- und Angelpunkt; sie erschließt alle Bereiche und öffnet über ihre Glasfassaden den Blick in den Park. Außen wie innen wurde besonders auf einfache Wegeführung und Orientierung geachtet. Freundlichkeit, Transparenz, Klarheit und Übersichtlichkeit waren maßgebende Entwurfs- und Funktionsparameter.
Das Bauwerk wurde in unterschiedliche Einzelbaukörper mit moderater Höhenentwicklung aufgelöst, damit sich das große Bauvolumen in das kleinmaßstäbliche Umfeld integriert und attraktive Außenräume entstehen. Der architektonische Ausdruck der gesamten Anlage beruht nicht auf der Wirkung teurer Materialien, sondern auf dem differenzierten Raumangebot und der Integration des bis an das kreisförmige Foyer reichenden Grünraums und dem zum See aufgestauten Hettenbach. Holz als natürlicher Baustoff prägt die Raumatmosphäre. Das Gebäude wird fast ausschließlich natürlich be- und entlüftet, auch die Eingangshalle konnte durch das integrale Konzept eines Erdkanals für die Zuluft und eines Abluftkamins zwischen den Aufzugsschächten ohne Lüftungsanlage ausgeführt werden. Bewegliche Sonnenschutzlamellen aus Glas lenken das Tageslicht in die tiefer liegenden Raumzonen der Archivbereiche.