Projekt | Grundschule mit Sporthalle |
Ort | Kiel-Gaarden |
Architekt | HASCHER JEHLE Architektur, Berlin |
Bauherr | Landeshauptstadt Kiel Dezernat für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt vertreten durch Landeshauptstadt Kiel Amt 60 – Immobilienwirtschaft |
Realisierung | 2021-2025 |
WB | 1. Preis und Auftrag, 2021 |
BGF | 7.407 m² |
Das Plangebiet ist aufgrund seiner exponierten Lage auf dem Geestrücken der Förde von hoher Prägnanz. Ziel des städtebaulichen Entwurfes ist es, mit dem Neubau den Endpunkt der Gaardener Brücke oben auf der Hangkante zeichenhaft zu besetzen und zu fassen. Dabei soll der Schulneubau nicht den Ort beherrschen, sondern als grüne, offene und einladende Geste wirken und sich in Ausrichtung und Dimension in das städtebauliche Gefüge integrieren. Die beiden maßstäblich gegliederten Gebäude, der Schulneubau und die Sporthalle, schaffen gemeinsam mit der Kita und den geplanten Wohnbauten im Süden (Postareal) ein offenes und lebendiges Ensemble entlang der Hangkante mit der Schule als Eckpunkt und Landmarke. Konsequent werden dabei der langgestreckte Schulbaukörper und die Sporthalle Ost-West ausgerichtet und ermöglichen so eine Durchlässigkeit in Nord-Süd-Richtung, die Passage lädt zum Spielen, Lernen und Verweilen ein. Der viergeschossige Schulbaukörper wirkt mit dem begrünten Fassaden-Netz als offene, durchlässige Struktur und wird zur markanten Adresse für die neue Grundschule Gaarden.
Die vorgehängte zweite, begrünte Ebene verleiht dem Neubau ein Alleinstellungsmerkmal. Diese Vegetationsschicht führt gewissermaßen das Grün des Geestrückens weiter, wirkt wie ein Filter, der das Mikroklima verbessert, das Tageslicht bricht und sich insgesamt positiv auf die Atmosphäre und Nutzung auswirkt und so zu einem starken Imageträger für die Grundschule an dem besonderen Standort wird.