Projekt | Förderschule am Wasserwerk |
Ort | Burgdorf |
Architekt | HASCHER JEHLE Architektur, Berlin |
in Arge mit | Weidinger Landschaftsarchitekten, Berlin wh-p GmbH Beratende Ingenieure, Stuttgart Assmann Beraten + Planen GmbH, Hamburg |
Bauherr | Region Hannover – Der Regionspräsident |
Realisierung | 2024-2027 |
WB | 1. Preis, 2023 |
BGF | 10.590 m² |
Da das bestehende Schulgebäude der Schule am Wasserwerk nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Förderschule genügt, hat sich die Region Hannover entschieden, zusammen mit der Stadt Burgdorf, einen neuen Schulstandort mit der ebenfalls dort neu errichteten IGS Burgdorf zu entwickeln.
Die identitätsstiftende, höhengestaffelte Kubatur setzt einen markanten Bezugspunkt für die neue Schule am Wasserwerk. Der moderne Schulbau geht dabei auf die besonderen Bedürfnisse der Förderschüler im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung ein und bietet viel Raum für selbstorganisiertes Lernen, die Förderung individueller Interessen und Fähigkeiten sowie gemeinschaftliche Aktivitäten.
Mit der klaren horizontalen Schichtung von unserem Entwurf werden die Klassenräume aller Jahrgangsstufen niveaugleich erreicht, lassen maximale Flexibilität für die Stufengrößen zu und ermöglichen allen Räumen den direkten Außenbezug. Auf dem fließenden Sockel liegt die Sporthalle sowie Fach- und Lehrerbereiche und es entsteht die identitätsstiftende, angenehm höhengestaffelte Kubatur, die viel Freiraum für die Außenraumangebote öffnet.
Insgesamt ist Ziel der Freiraumgestaltung gleichzeitig Freiheit und Sicherheit im gesamten Schulgelände zu erreichen. Der Freiraum gliedert sich in drei Bereiche: den offenen Schulhof mit Aktivitätsangeboten, die eingefriedete Gartenzone der Klassen und den Vorplatz mit temporäreren Parkmöglichkeiten.
Um ein ganzheitliches, nachhaltiges Gebäude mit niedrigen CO2-Emissionen zu erreichen, muss neben der Optimierung des Energieverbrauches auch die graue Energie, also die im Gebäude verbaute Energie und die Schadstoffemissionen aus den Baustoffen berücksichtigt werden. Dafür wird der Einsatz von Recycling- und schadstoffarmen-Baustoffen, sowie nachwachsenden Rohstoffen angestrebt. Im Detail wird den Rohbau mit einem Holzhybridbau errichtet, wodurch weniger energieaufwändiger Beton benötigt wird, dieser könnte auch mit Recycling-Beton ausgeführt werden.