Projekt | Erweiterung Landratsamt Heilbronn |
Ort | Heilbronn |
Architekt | HASCHER JEHLE Architektur, Berlin |
Bauherr | Landratsamt Heilbronn |
Realisierung | 2006-2010 |
WB | 1. Preis und Auftrag, 2006 |
BGF | 12.441 m² |
Nicht die Idee eines Hochhauses bestimmt die Entwurfskonzeption, sondern die Wirkung eines Signets für das Landratsamt im Stadtraum – die taillenartige Einschnürung am Übergang zwischen Blockrandbebauung und Hochpunkt unterstützt diese Signetwirkung. Der in horizontaler Schichtung entwickelte Baukörper nimmt die Baufluchten und Bauhöhen der Umgebung auf. Die gewachsene, ursprüngliche Ordnung einer Blockbebauung wird so mit moderater Höhenentwicklung behutsam wieder hergestellt. Entlang der Oststraße entsteht ein gezielt gestalteter, höherer Eckpunkt, der aus der Ferne als identitätsstiftender Hochpunkt wirkt. Dem vergrößerten Landratsamt wird entlang der Lerchenstraße am Kreuzungspunkt zwischen Alt- und Neubau durch einen gut sichtbaren neuen Haupteingang eine einladende Präsenz im Stadtraum verliehen.
Die Flexibilität der Anordnung bzw. eine spätere Neuordnung der Büros wird möglich durch die Skelettbauweise. Die Trennwände und die Fassadenelemente können völlig frei in den einzelnen Brandabschnitten kombiniert werden. Die Kantenlänge des „Hochhauswürfels“ (20,4 m) und die vier Grundrissflügel (14,40 m) ermöglichen unterschiedlichste Bürovarianten. Im EG Ecke Ost-/Lerchenstraße befindet sich der Seminarbereich, der separat genutzt werden kann und von der unabhängig erschließbar ist. Im obersten Geschoss, dem 10. OG, befinden sich ein weiterer Besprechungsraum und die Büros des Forstamtes.