Projekt | Asklepios Klinik |
Ort | Hamburg Altona |
Architekt | HASCHER JEHLE Architektur, Berlin |
in Arge mit | Architektengruppe Schweitzer + Partner, Braunschweig reichardt+partner architekten, Hamburg hutterreimann Landschaftsarchitektur, Berlin |
Bauherr | Asklepios Klinik Hamburg GmbH |
WB | 1. Preis, 2019 |
BGF | 111.000 m² |
Im Vordergrund der komplexen Aufgabe steht ein dem Ort angemessener Umgang mit der bestehenden, wertvollen Parkanlage und dem denkmalgeschützten Krankenhausbau. Der geplante Klinik-Neubau, der aus drei linear angeordneten Pavillons auf einem langgestreckten Gebäudesockel gebildet wird, zollt dem bestehenden Gesamtensemble den notwendigen Respekt. Der Entwurf wird orthogonal zur Behringstraße und mit ausreichendem Abstand parallel zur A7 positioniert. Der Sockelbaukörper integriert sich dabei harmlos in die vorgefundene Topografie und verschmilzt mit der Landschaft.
Das städtebaulich-hochbauliche Konzept für den Klinikneubau wird mit einer überzeugenden Freiraumplanung sinnvoll ergänzt und fortgeführt. Die auf dem Plangrundstück vorhandenen und erhaltenswerten Bäume und Gehölze werden zu einem wichtigen Bestandteil des Parks und tragen maßgeblich zu seinem erholsamen Charakter bei. Der Park wird durch behutsame Eingriffe aufgewertet und wird gleichermaßen zum Erholungsort für Patienten und Angestellte des Krankenhauses sowie zu einem wichtigen Bestandteil des übergeordneten Grünzugs vom Altonaer Volkspark bis zur Elbe.
Die Grundrissstruktur des Neubaus ist klar strukturiert und wird funktional in den Sockelbereich mit Untersuchungs- und Behandlungsbereichen und die darüber liegenden Pflegepavillons gegliedert. Zur Parkseite hin erstreckt sich der Klinik-Boulevard als zweigeschossige Erschließungsmagistrale für Patienten und Besucher. Die Verglasung zum Park schafft eine hohe Aufenthaltsqualität und ermöglicht die leichte Orientierung.