Projekt | Wohnhaus Laichingen |
Ort | Laichingen |
Architektur | Rainer Hascher, Berlin |
Bauherr | privat |
Realisierung | 1988-1990 |
BGF | 310 m² |
Auszeichnungen | BDA Preis Baden-Württemberg 1994 Deutscher Betonpreis 1993 | Anerkennung Deutscher Holzbaupreis 1992 | Auszeichnung Deutscher Architekturpreis 1991 | Anerkennung |
Das Wohnhaus Laichingen für eine vierköpfige Familie liegt in der äußersten Reihe eines Neubaugebiets am Ortsrand. Vom sanft abfallenden Hügel dieses Stadtteils öffnet sich der Blick weit in die Landschaft der Schwäbischen Alb. Um diese Aussicht vom nördlich des Grundstücks gelegenen Weg ungestört zu erhalten, wurde das Gebäude tief in das Gelände eingebettet und seine Dachform der Hügellandschaft angepasst.
Nicht ständig genutzte Räume sind unter einem begrünten Dach in den Hang eingeschoben, dagegen öffnen sich die Wohnräume mit großzügig verglasten Fassaden nach Süden, zum Garten hin. Über verglaste Dachbereiche kann das Sonnenlicht tief ins Hausinnere einstrahlen. Der in den Hang eingebettete Bereich wurde in glatt geschaltem, unbehandeltem Sichtbeton ausgeführt, während der sich zum Garten öffnende Teil des Hauses als leichte, aufgelöste Holzskelettkonstruktion entworfen wurde. Dank der differenzierten Materialien drücken sich die unterschiedlichen Außenseiten
des Gebäudes auch im Inneren, in der Gestaltung der Räume aus.
Um vom Wohnbereich einen ungehinderten Blick über das Grundstück zu ermöglichen, wurde der südliche Gebäudeteil in Form einer leicht geschwungenen Kurve aus der sonst strengen Orthogonalität herausgeklappt. Durch die völlige Transparenz dieses Bereichs und die Absenkung des Fußbodens unter das natürliche Geländeniveau wird beim Betrachter der Eindruck verstärkt, sich mitten in der Landschaft zu befinden.