Projekt | Bürogebäude WGV 2. BA |
Ort | Stuttgart |
Architekt | HASCHER JEHLE Architektur, Berlin |
Bauherr | Württembergische Gemeinde-Versicherung a. G., Stuttgart |
Realisierung | 2010-2013 |
WB | 1. Preis und Auftrag, 2004 |
BGF | 14.460 m² |
Auszeichnungen | AL Light & Architecture Design Awards 2014 Lichtplanung: pfarré lighting design, München |
Als letzter Bauabschnitt komplettieren zwei sechsgeschossige Bürobauten, die L-förmig um die denkmalgeschützte „Alte Wache“ und den neuen eingeschossigen Casinopavillon herum angeordnet sind, den WGV-Hauptsitz. Plastische, tiefe Fassaden aus vorspringenden, winkelförmigen Weißbetonbrüstungen und vertikalen Glaslamellen prägen das Außenbild der Riegel, die mit ihren flexibel nutzbaren Flächen eine Vielzahl unterschiedlicher Bürolayouts zulassen.
Das Casino im Zentrum der Anlage integriert den denkmalgeschützten Bestand nahtlos ins Nutzungskonzept. Aus einer Folge von terrassierten Ebenen, die zwischen den Niveaus von alt und neu vermitteln, wird eine differenzierte Landschaft verschiedener Aufenthaltszonen, die zum Verweilen einladen.
Helle, speziell entwickelte Lichtdecken, die im Wechsel mit Oberlichtbändern stehen, dunkle Bodenbeläge und raumbildende Rampen aus Weißbeton markieren die jeweiligen Ebenen. Die Sonne projiziert auf die weißen Rampen ein lebendiges Spiel aus Licht und Schatten. Kräftige Farbakzente unterstreichen die gliedernde Wirkung der linearen Staffelung.
Während die schwerelos wirkenden Dachscheiben im Grundriss versetzt zueinander angeordnet sind und sich an den Dachrändern zu Pergolen auflösen, werden die Rampen im Außenraum fortgeführt. Sie gliedern und verbinden die Sitzbereiche zwischen den Spalierbäumen. Casino und Innenhöfe bilden eine räumliche Einheit.