Projekt | Königsbau Passagen |
Ort | Stuttgart |
Architekt | HASCHER JEHLE Architektur, Berlin |
Bauherr | Seleno GmbH c/o HSH Nordbank AG, Hamburg |
Realisierung | 2002-2006 |
WB | 1. Preis und Auftrag, 2001 |
BGF | 75.600 m² |
Auszeichnungen | Mipim Award 2007 | Nominierung |
Das Handels- und Dienstleistungszentrum Königsbau Passagen ist Teil der umfassenden städtebaulichen Neuordnung der Stuttgarter Innenstadt. Unmittelbar hinter dem historischen Königsbau gelegen, bezieht der Neubau das denkmalgeschützte Gebäude behutsam mit ein und gibt ihm mit seiner ruhig gegliederten Natursteinfassade eine angemessene Rahmung. Eine geschwungene Glasfläche überdacht den Innenbereich des Blocks. Zwei Passagen führen durch den Königsbau und verbinden die Königstraße, eine der meist frequentierten Fußgängerzonen Deutschlands, mit dem zentralen Atrium des Neubaus. Dieses ist der Mittelpunkt einer Fußgängerpassage, die den großen Block auch zu den freistehenden Außenseiten hin öffnet und ihn direkt ins innerstädtische Wegenetz einbindet.
Das neungeschossige Atrium im Zentrum der Anlage formt einen spektakulären Innenraum, zu dem sich die unterschiedlichen Nutzungen orientieren. Es entstehen attraktive Räume für Einzelhandel und das exklusive Möbelhaus stilwerk in den unteren fünf Etagen, darüber durch ein Glasdach getrennt die Büroflächen. Die transparente, bogenförmige Dachhaut wird Richtung Königstraße zur zweiten Fassade und bietet den Nutzern so einen attraktiven Ausblick auf die grünen Hänge Stuttgarts.
Die Königsbau Passagen bilden ein repräsentatives, lebendiges Gesamtensemble mit dem neuen Kleinen Schlossplatz und dem Neubau des Kunstmuseums Stuttgart sowie dem Büro- und Geschäftshaus SCALA, die in direkter Nachbarschaft ebenfalls von HASCHER JEHLE Architektur realisiert wurden.