Projekt | Universitätsklinikum Würzburg Kopfkliniken 1. BA |
Ort | Würzburg |
Architekt | HASCHER JEHLE Architektur, Berlin |
in Arge mit | Monnerjan Kast Walter Architekten, Düsseldorf |
Bauherr | Staatliches Bauamt Würzburg |
WB | 1. Preis, 2014 |
BGF | 27.700 m² |
Im Zuge der Erneuerung der Kopfkliniken, die versorgungstechnisch einen zentralen Knotenpunkt in der Infrastruktur des Universitätsklinikums Würzburg darstellen, sollen in mehreren Bauabschnitten, unter Berücksichtigung des laufenden Betriebes, die bestehenden Gebäude durch Neubauten ersetzt werden. Diese Erweiterung des Bestandes findet unter räumlich beengten und topografisch herausfordernden Randbedingungen statt. Die Lösung lag darin, die riegelartige Struktur und Kubatur der Bestandsbauten aufzunehmen und fortzuführen. Auf die durchgehende Sockelzone, die sich in den Hang schiebt, legen sich in der ersten Phase der maßvoll dimensionierte, viergeschossige Baukörper und im 2. BA zwei weitere Riegel. Der begrünte Sockelbau verbindet alle Gebäudebereiche und vermittelt in Richtung der kleinteiligen Wohnbebauung nach Norden, da hier der grüne Sockel fließend in die Topografie übergeht. Trotz des großen Raumprogramms entsteht durch diese flächige Ausnutzung des Grundstücks in den unteren Ebenen und dem präsenten, wohlproportionierten Riegel ein angemessenes Gegenüber zu den Wohnbauten entlang der Lindleinstraße. Gleichzeitig entspricht diese Verteilung den funktionalen Anforderungen, da die flächenintensiven Nutzungen wie die OP-Bereiche, die Notaufnahme etc. um die Innenhöfe in den Ebenen U1 bis E1 und die Bettenstationen in dem aufliegenden Riegel untergebracht sind.