Projekt | ZBSA Zentrum für Biosystemanalyse – Albert-Ludwigs-Universität |
Ort | Freiburg |
Architekt | HASCHER JEHLE Architektur, Berlin |
Bauherr | Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Universitätsbauamt Freiburg |
Realisierung | 2003-2008 |
WB | 1. Preis und Auftrag, 2002 |
BGF | 6.100 m² |
Das Zentrum für Biosystemanalyse (ZBSA) dient der fakultätsübergreifenden Forschung und Lehre der Universität Freiburg. Die Lage am Rand des Botanischen Gartens erforderte eine behutsame Einbindung einerseits in den Park mit Schaugewächshäusern im Norden, andererseits in die städtische Struktur der Instituts- und Wohngebäude im Süden. Der schlanke, 85 m lang gezogene Baukörper bietet dem Grünraum eine klare Fassung und schließt die offene Hofsituation des Bestands konsequent. Der sich zum Botanischen Garten orientierende Hauptzugang gliedert den Baukörper in den westlich gelegenen Lehr- und Seminarbereich sowie die östlichen Laborräume. Die Schnittstelle zwischen Forschung und Lehre entfaltet sich als offener Kommunikationsraum mit Cafeteria und Aufenthaltsbereichen vom Foyer aus über mehrere Geschosse.
Das Gebäude ist zum einen von einer offenen Arbeitsatmosphäre geprägt, die durch die Farbsequenzen der Kunstarbeiten von Ulrich Erben eine wichtige Bereicherung erfährt, und zum anderen von der technischen Präzision der Installationen. Die einzelnen Funktionsbereiche sind systematisch hintereinander geschichtet: Die Erschließung im Süden wird durch eine Nebenraum- und Installationszone von den Laboren im Norden getrennt. Die Installationsschächte aus Sichtbeton werden als gestalterische und strukturierende Elemente mit farblich abgesetzten Nischen zu Vorzonen der Labore kombiniert. Die zentralen Bürobereiche sind im Süden als Scheibe vorgelagert.