Projekt | Ärztekammer Berlin – Neubau Friedrichstraße |
Ort | Berlin |
Architekt | HASCHER JEHLE Architektur, Berlin |
in Arge mit | Häffner + Zenk Architekten, Potsdam |
Bauherr | Ärztekammer Berlin |
Realisierung | 2001-2003 |
WB | 1. Preis und Auftrag, 2000 |
BGF | 4.100 m² |
Auszeichnungen | IALD-Lichtpreis (International Association of Lighting Designers, New York) |
Bürolandschaft, Fortbildungs- und Schulungszentrum, Ärzteparlament und ein überraschend großzügiger Erschließungsbereich: all diese sehr verschiedenen Nutzungen vereint das kompakte Gebäude an der Friedrichstraße. Es integriert sich in den städtischen Raum, setzt mit der als Blickfang gestalteten Ecke an der E.T.A.-Hoffmann-Promenade aber auch eigene Akzente. Das Gebäude lebt vor allem von der Spannung zwischen rhythmischer Lochfassade in hellem Terrakotta und dem zweigeschossigen gläsernen Eingangsbereich.
Der Bauherr wollte ein einladendes Haus – und so lädt ein über flache Rampen und Treppen erschlossenes Raumkontinuum zum Dialog mit der Stadt und zur Kommunikation ein. Diese Funktion erfüllen auch die im ersten Obergeschoss und auf dem Dach gestalteten Gärten. Im dritten bis sechsten Obergeschoss umschließen Kombibüros eine in der Mitte liegende, großzügige Gemeinschaftszone, die die interne Kommunikation fördert. Die meisten Räume können auf natürliche Weise belüftet werden. Zudem bietet der kompakte Baukörper mit seiner günstigen Orientierung gute Voraussetzungen für solare Energiegewinnung und natürliche Belichtung, um Energie zu sparen.
Das innovative Beleuchtungssystem, Teil eines Pilotprojekts von Lichtplaner Michael F. Rohde, ermöglicht jedem Mitarbeiter, die Helligkeit und Lichtfarbe im Büro seinen Bedürfnissen anzupassen und seine unmittelbare Umgebung in gelbes, rotes, blaues oder grünes Licht zu tauchen beziehungsweise eigene Farbmischungen herzustellen.